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St. Martin / Martinstag Tag des Heiligen Martin von Tours 11. November St. Martin El Greco

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Martinslied / Bauernregeln / Buchtipps


Sankt Martin ist der Schutzpatron u. a. der Alpenhirten, Bauern, Winzer und Müller. Da der Heilige seinen Mantel mit einem Bettler teilte, gilt er volkstümlich auch als Heiliger der Nächstenliebe. Ihm ist die Rose St. Martin gewidmet.

Martinsumzug

In ländlichen Gebieten wurden früher und werden heute wieder Martinslampen für den traditionellen Martinsumzug mit Laternen aus Kürbissen und Runkelrüben ("Fruchtleuchten") hergestellt (siehe Buchtipps am Schluß)

Martinsbrot

Spätestens zum 11. November erobert das "Martinsbrot", ein Gebildebrot aus Hefeteig, wieder die deutschen Bäckereien. Meist als Männchen mit Pfeife geformt soll es einen Bischof mit Stab darstellen und erinnert an den heiligen Martin von Tours. Ursprünglich wurde es zu Nikolaus gebacken; heute findet man die Teig-Gestalt meist schon am Anfang der Adventszeit in den Auslagen der Bäckereien. Jede Region hat nicht nur besondere Sitten und Rezepte, sondern auch eine eigene Bezeichnung für den Mann aus Teig: So kennt man in Niedersachsen das "Stutenmännchen", im westlichen Ruhrgebiet den "Pumann", in Westfalen den "Stutenkerl", in der Pfalz und Südhessen den "Dambedei" oder "Hefekerl", im Süddeutschen den "Klausenmann" und in Ostfriesland den "Klaaskerl" (in Anlehnung an den Nikolaus). Im Rheinland gilt der "Weckmann" als lokale Spezialität, die Sankt Martin und seine Helfer direkt nach dem Martinsumzug an die Kinder austeilen. Rezept Martinsbrot

In Erfurt feiert man mit einem ökumenischen Fest und Martinimarkt auch den Geburtstag des Reformators Martin Luther am Vortag.

"Märteswein" trinken die Winzer, oft in Form eines festlichen Banketts, um für das nächste Jahr um eine gute Ernte zu bitten. Da der Most in dieser Zeit ausgearbeitet hat, wurde zu Martini der neue Wein "getauft", d.h. der Heurige wurde gekostet und geprüft. (Weinprobe, Martiniloben).
Es galt der Spruch: "Heb an Martini, trink Wein per circulum anni".
In einem Martinslied heisst es: "Sankt Martin trinkt den guten Wein, lässt’s Wasser für die Gänse sein."

Der Viehhirte überreichte in alten Zeiten seinem Dienstherrn einen Birkenzweig, an dessen Spitze man einige Blätter liess, ergänzt durch Zweige von Eiche und Wacholder, der dann im Frühjahr zum Viehtrieb verwendet wurde.
Die Martini-Gerte wurde dann am Tag der Epiphanie (6.1.) geweiht und sollte beim Viehauftrieb den Tieren Schutz gewähren.

Martinsgans

Eine Gans, die Weihnachten überlebt, taugt nichts (Großmutters Weisheit)


Der Martinsabend war von jeher zu einem Festschmaus bestimmt. Das Hauptgericht war - und ist oft noch - die Martinsgans, knusprig gebraten und mit Äpfeln, Rosinen und Kastanien gefüllt. Die "alternative Martinsgans", der Düppekuchen, zu Hochdeutsch "Topfkuchen" ist eine Mahlzeit, die in einem Bräter aus Kartoffeln hergestellt wird.

Der volkstümliche Brauch der Martinsgans, die man vielerorts zum Martinsfest verzehrt, basiert auf dem Martinstag als Hauptzinstag: Am Martinstag begann das neue Wirtschaftsjahr des Bauern, an das Gesinde wurde die Löhne bezahlt, Pachtverträge wurden geschlossen, Steuern abgeführt, Knechte und Mägde konnten, wie an Lichtmess, den Dienstherrn wechseln. Zu Martini wurde das Vieh geschlachtet, das aus Kostengründen nicht den ganzen Winter hindurch gefüttert werden konnte: dazu gehörten die Gänse. So ergab sich der Brauch, am Martinstag, vor dem großen Fasten im Advent, Gänsebraten zu essen. Die Gans war auch eine bevorzugte Zinsbeigabe an den Grundherrn, Tribute waren oft bezahlbar in Form von Gänsen. Später erzählte man Legenden, in denen Martin mit Gänsen in Verbindung gebracht wurde. (Quelle)
So zum Beispiel diese Legende: Als Martin zum Bischof von Tours ernannt werden sollte, versteckte er sich in einem Gänsestall, weil ihm die hohe Verantwortung Angst machte. Die Gänse schnatterten aber so laut, dass Martin gefunden wurde. Als 'Strafe' werden daher an seinem Gedenktag vielerorts die Gänse verspeist",

Martinsfeuer

In Holland stellten die Kinder die gesammelten Äpfel, Nüsse und Gebäck in Körben dicht neben das traditionelle Martinsfeuer. Wenn die Körbe Feuer zu fangen drohten, wurden die Körbe ausgeschüttet und alle Kinder stürzten sich auf die Gaben. Die brennenden Körbe sind dabei Symbole des vergangenen Sommers, der nun unwiederbringlich "verbrannt" ist, der aber seine Früchte ausgeschüttet hat. Die heutigen Lichterumzüge haben das Martinsfeuer abgelöst; aber auch sie bringen "Licht in das Dunkle".

Außerdem beginnt am heutigen Tag pünktlich um 11.11 Uhr die Karneval- bzw. Fasching-Saison...


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Martinslied

Abends, wenn es dunkel wird und die Feldermaus schon schwirrt,
ziehn wir mit Laternen aus in den Garten hinterm Haus.
Und im Auf- und Niederwallen lassen wir das Lied erschallen:
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

Plötzlich aus dem Wolkentor, kommt der gute Mond hervor,
wandelt seine Himmelsbahn wie ein Haupt-Laternenmann.
Leuchtet bei dem Sterngefunkel lieblich aus dem blauen Dunkel:
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

Ei, nun gehen wir nach Haus, blasen die Laternen aus,
lassen Mond und Sternlein leuchten in der Nacht allein,
bis die Sonne wird erwachen, alle Lampen auszumachen:
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

Bauernregeln zum Martinstag

* = sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bewahrheitende Wetterregel bzw. sinnvolle Anweisung.

Wolken am Martinitag, der Winter stürmisch werden mag.

Verschläft die Sonne an St. Martin den Tag, ein milder Winter sich einstellen mag.

Wenn um Martini viel Nebel sind, so wird der Winter meist gelind.

Ist um Martini der Baum schon kahl, macht der Winter keine Qual.

Wenn` s Laub nicht vor Martini fällt, kommt eine große Winterkält.

Versteckt sich Martin hinter Nebelschwaden, sind die Januarwolken meist mit Regen beladen. *

Ist die Martinsgans am Brustbein braun, wird man mehr Schnee als Kälte schaun. Ist sie aber weiß, kommt weniger Schnee und Eis.

St. Martin trüb, macht den Winter lieb, ist er aber hell, macht er Eis gar schnell.

Ist es an Martini trüb, wird der Winter gar nicht lieb.

Sankt Martin ist ein harter Mann für den, der nicht bezahlen kann.

Buchtipps zum Martinstag:
Becker-Huberti, Manfred Der Heilige Martin Leben, Legenden und Bräuche 176 S. Greven 2003

Breuer, Kati Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind: Die 25 schönsten Laternenlieder Audio-CD Janetzko 2014

siehe auch: Weihnachtsbücher

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