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Walafrid Strabo
Hortulus - Das Gartengedicht
Zahlreich gewiß sind Zeichen und Vorzug des ruhigen Lebens,
Nicht das Geringste ist es jedoch, der Rosenstadt Paestum
Kunst sich zu weihn in der Arbeit des fruchtbaren Gottes Priapus.
Was für Land du immer besitzest, und wo es sich finde,
Sei's, daß auf sandigem Strich nur Steine unfruchtbar lasten,
Oder es bringe aus fetter Feuchte gewichtige Früchte,
Liegend auf ragenden Hügeln erhöht oder günstig im
weiten
Niedrigen Feld oder lagernd geschmiegt an die Lehre des Tales -
Nirgends weigert es sich, die ihm eignen Gewächse zu zeuge.
Wenn deine Pflege nur nicht ermattet in lähmender Trägheit,
Nicht sich gewöhnt zu verachten den vielfachen Reichtum des
Gärtners
Törichterweise, und nur sich nicht scheut, die schwieligen
Hände
Bräunen zu lassen in Wetter und Wind und nimmer versäumet,
Mist zu verteilen aus vollen Körben im trockenen Erdreich.
Dies entdeckte mir nicht landläufiger Rede Erkenntnis
Und nicht allein Lektüre, die schöpft aus den Büchern
der Alten:
Arbeit und eifrige Neigung vielmehr, die ich vorzog der Muße,
Tag für Tag, haben dies mich gelehrt durch eigne Erfahrung.
Quelle
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Buchtipp:
Der Hortulus des Walahfrid Strabo
von Hans-Dieter Stoffler dem Gartengedicht in lateinischer und deutscher Sprache
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