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Dr. Ullrich Fischer


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Dr. Ullrich Fischer Pflanzenkatalog - Pflanzen für Licht und Schatten - Grüne Spezialitäten - Hosta und Begleitpflanzen zu Gast auf der Homepage GartenLiteratur
Pflanzen für Licht und Schatten - Grüne Spezialitäten Hosta und Begleitpflanzen
Einleitung

Termine

Gesamtliste

Asarum

Heuchera

Heucherella

Hosta A

Hosta B

Hosta C

Hosta D

Hosta E

Hosta F

Hosta G

Hosta H

Hosta I

Hosta J bis K

Hosta L

Hosta M

Hosta N bis O

Hosta P

Hosta Q bis R

Hosta S

Hosta T

Hosta U bis Z

Hosta Arten

Weißblühende Hostasorten

Hostasorten mit duftenden Blüten

Sonnenfeste Hostasorten



Pulmonaria

Tiarella

Trillium

Sonstige Pflanzen

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Hosta Funkie



Hostas, zu deutsch Funkien, gehören zu den beliebtesten Blattschmuckstauden für Halbschatten und Schatten.
Die Blätter der verschiedenen Sorten können von einfarbig bis zu mehrfarbig variieren.
Auch in der Größe und Form unterscheiden sich die Blätter stark.

Verwendung finden die Hosta außer im Garten auch als Pflanzen im Gefäß (Kübel) oder für floristischen Gebrauch.

Gepflanzt werden sie in vielerlei Bereiche. Besonders große Hosta-Sorten wirken im Einzelstand.

Hostas bevorzugen schattigere Lebensbereiche mit feuchten Böden. Sie fühlen sich auch am Teichrand wohl.

Wer sich anhand von Abbildungen eine Vorstellung von ganz neuen in der Fachpresse angeführten Neuheiten und den von mir angebotenen Hostasorten (oft im ausgewachsenem Zustand) machen will, dem empfehle ich, in die Internetadresse der AHS / American Hosta Society anzuschauen - ein kostenloser Service der AHS mit Bildern von inzwischen über 3.000 aufgelisteten Sorten!).
Inzwischen sind mehr als 4000 Sorten von Hosta bei der Internationalen Registrierungsstelle für Hosta bei der AHS (Jim Wilkins) angemeldet worden. Leider ist es unmöglich, jede dieser neu gezüchteten und benannten Hybriden zu listen oder gar in den USA zum Weiterverkauf zu erwerben. Es kommen von internetsüchtigen Hostaliebhabern gelegentlich Anfragen nach allerneuesten Sorten, die mit appetitanregenden Bildern im Internet vorgestellt wurden. Diese sind jedoch manchmal erst kurz nach ihrer Entstehung als “Appetizer“ fotografiert (und manchmal mit Photoshop bearbeitet ) worden, um so rechtzeitig ein Kaufbedürfnis zu wecken. Meistens sind diese Sorten noch für lange Zeit unerreichbar bzw. eine Bestellung von Einzelpflanzen meinerseits (oder direkt durch den Kunden) würde wegen aller Nebenkosten (Zoll, Fracht, Gesundheitszeugnis) mit Preisen von 200 bis 300 Euro pro Pflanze enden.

Auch gibt es nach 20 Jahren intensiver Züchtung inzwischen doch etliche Sorten, die identisch aussehen, obwohl sie von unterschiedlichen Eltern abstammen bzw. deren Unterschiede erst im zweiten oder dritten Standjahr hervortreten.

Eine neue Hybride, d.h. eine mit bisher nicht da gewesenen Merkmalen ausgestattete Sorte, sollte man im Beet selbst unter mehreren Hostasorten auf einige Entfernung entdecken, wie z.B. H. `Striptease`, die riesige auffällige H. `Sum and Substance` oder von ihr abstammenden Sorten wie H. `Titanic` oder H. `Sum of All`. Nicht jede groß angepriesene Neuheit hat sich über die Jahre bewährt und einige sind schon nach kurzer Zeit wegen Krankheitsanfälligkeit oder fehlender Wuchskraft wieder aus dem Sortiment verschwunden! Eine große Hilfe für den Hostaliebhaber ist es immer noch, eine Auswahl aus den Sorten zu treffen, die alljährlich in der Beliebtheitsliste der AHS (Popularity Poll) auftauchen.

Neuerdings werden in der Gewebekultur, aber auch in den Gärten tetraploide Hostapflanzen entdeckt, die aufgrund der Verdopplung ihres Chromosomensatzes bessere Blattsubstanz und in einigen Fällen auch größere und festere Blüten besitzen. Ein gutes Beispiel ist der tetraploide Sport von H. `June` mit Namen H. `Touch of Class` , der wirklich Klasse ist!

Im Katalog wird bei jeder Hostasorte ein ungefährer Mengenbedarf pro qm angegeben. Dies soll auch dem Gestalter bei der Planung mit Hosta helfen. Außerdem sind mehrere Übersichtstabellen enthalten: zunächst eine für die Planung eines ‘weißen’ Gartens mit Auflistung weißblühender Hostasorten, eine weitere Tabelle von Sorten mit duftenden Blüten, und eine dritte Tabelle mit Angabe von ‘sonnenverträglichen’ Sorten. Leider erscheint bei unserem normalen Sommerklima die Blütenfarbe einiger in den USA weißblühender Sorten nicht immer weiß. Dort werden durch das heißere Sommerklima die letzten Reste von Blütenfarbstoff (Anthozyan) aus den Blüten entfernt und die Blüte wird reinweiß. Der gleiche Effekt ist ja auch von den sogenannten `weißen’ Hemerocallis-Sorten bekannt.

Zur Schneckenbekämpfung möchte ich folgende Anmerkungen geben: in vielen Gegenden Deutschlands wurden in den Sommern 2003 und 2004 aufgrund der trockenen und heißen Witterung wesentlich weniger Schnecken gesichtet als in 2002. Der Fraßschaden an Hosta und anderen Gartenpflanzen wie Rittersporn oder Glockenblumen hielt sich in Grenzen. Auch mag der Verlauf des Winters zur Dezimierung der Schnecken beigetragen haben. Das Jahr 2002 hingegen war aufgrund der vielen Regenfälle ein „Jahr der Schnecken mit Schrecken“. Von etlichen Kunden wurde mir berichtet, dass das vielversprechende Schneckenkorn FERRAMOL der Firma NEUDORFF auf Eisen-Phosphat-Basis nicht die erwünschte Vernichtung, sondern eher zu einer Verstärkung der Schneckenplage geführt habe. Dieses Mittel soll ja für Gartennützlinge wie Igel, Kröten und andere ungiftig sein. Der Anbieter weist darauf hin, dass man das Mittel relativ dicht und häufig streuen muss, um gute Erfolge zu erzielen. Wenn dann nicht der gewünschte Effekt eintritt, hat wenigstens der Hersteller verdient...
Einige Gartenmenschen haben andererseits herkömmliche Mittel verwendet und damit die Schneckenpopulation in Zaum halten können. Vielleicht lässt sich dies auf die stärkere Lockwirkung der alten, auf Methocarb-Basis angelegten, aber den Nützlingen schadenden Schneckenmittel zurückführen. Der Erfolg einer Schneckenbekämpfung liegt aber auch in einem möglichst frühen Beginn der Maßnahmen. Je nach Klima und Wetterlage sollte man Ende Februar bis Anfang März damit anfangen. Bei der feuchten Witterung zu dieser Jahreszeit empfiehlt es sich, die Schneckenmittel in einem auf die Seite gelegten Blumentopf oder in einem Plastikrohr auszubringen. So früh im Jahr sind die Nützlinge noch nicht aktiv, aber die Schnecken. Wenn die erste, aus der Überwinterung kommende Schneckengeneration am Fressen, Wachsen und Eierlegen gehindert wird, gestaltet sich die weitere Bekämpfung im Jahresverlauf wesentlich einfacher. Wegen der Toxizität der alten Mittel sollte man allerdings sehr vorsichtig vorgehen.
In einer Ausgabe der Gartenzeitschrift `Pflanze und Garten`( Jahrgang IX /1959, S.185) wurde eine Auflösung von 2 g Kaliumpermanganat in 10 l Wasser (eine Gießkanne voll) als Mittel gegen Schnecken empfohlen. Der Erfolg soll sehr gut gewesen sein. Auch alter, verdünnter Kaffee, um bzw. über die Pflanzen gegossen, kann zur Bekämpfung der Schnecken eingesetzt werden.

In Deutschland nimmt die Anzahl älterer, eingewachsener Gartenanlagen und somit auch die Fläche an schattigen Gartenplätzen stetig zu. Diese sind ideal für die Anpflanzung von Hosta, den idealen Blattschmuckstauden für den Schatten und von vielen Begleitstauden, es sei denn, man greife zu Axt und Säge und lichte den Garten radikal aus.
Für viele ahnungslose Gartenfreunde besteht das Hosta-Sortiment auch heute noch lediglich aus der ‘grünen’, der ‘blauen’ und der ‘weißbunten’ Funkie! Einige wenige Garten"middle" und auch Staudengärtnereien bieten ein größeres Sortiment an. Mein Bestreben ist es, diese `Ahnungslosen` durch eingehende Information mit der großen Auswahl an neuen, einfarbigen und buntblättrigen Hostasorten bekannt zu machen und auf die Vorzüge der neuen Sorten hinzuweisen.. Plätze für Hosta gibt es fast immer, sei es im Garten oder in einem Gefäß gepflanzt!

Jedes Jahr bringen verschiedene Züchter neue Varianten mit festerer Blattsubstanz, neuartigen Farbmustern und Blattformen in allen Größen auf den Markt. Die Anzahl an Hybriden mit schöneren bzw. duftenden Blüten sowie besser proportionierten Blütenständen nimmt ebenfalls zu. Ganz neu sind Sorten mit rot bzw. purpur angelaufenen Blattstielen, Blattrippen und Fruchtständen. Die Züchtung konzentriert sich derzeit auf mittlere und kleine Sorten in allen Farbmustern bzw. mit hübschen Blüten. Große Sorten wie ‘Sum and Substance’ werden seltener gepflanzt, da die Gärten in den USA wie auch in Europa kleiner werden. Andererseits besitzen die `Minihosta` einen besonderen Charme und man kann von ihnen auf einer begrenzten Fläche auch mehr unterbringen.
Nach meinen in Europa und in Amerika gemachten Beobachtungen vertragen viele Hostasorten in unserem Klima längere Sonnenbestrahlung besser als bisher angenommen. Dies bedeutet nicht, dass man sie an vollsonnigem Platz neben Iris und Hemerocallis pflanzen sollte. Dazu sind sie als Pflanzen des Gehölzrandes und der Wiesen nicht in der Lage. Eine ganz neue Erkenntnis ist, dass Hostapflanzen eine Art `Sonnenschutzfaktor` entwickeln, wenn sie vor dem Austrieb an einen relativ sonnigen Standort gepflanzt und dann der langsam zunehmenden Sonnenstrahlung ausgesetzt werden. Die Blätter einer in schattiger Position gezogenen Pflanze können dagegen verbrennen, wenn diese später im Sommer an den gleichen Standort gepflanzt werden
Abschließend noch der Hinweis: die Beschreibung einiger Sorten mag sehr ähnlich, ja identisch klingen. Die verschiedenen Sorten brauchen mindestens drei Jahre am selben Standort, um ihre charakteristischen Sorten-Besonderheiten auszubilden.

ERKLÄRUNGEN: Die Nomenklatur der Hosta, d.h. die klare Beschreibung und Zuordnung der einzelnen Arten ist u.a. durch die Arbeit der American Hosta Society (AHS, gegründet 1969) in den letzten Jahren sehr viel klarer geworden. So wurde durch verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen sowie Vergleiche mit neuem Pflanzenmaterial aus Japan, Korea und China mehr Licht in das Wirrwarr der alten „Arten“ gebracht, die in Wirklichkeit uralte japanische Gartenvarietäten sind. Sie werden heute bei den Sorten eingeordnet. Weitere und genauere Erkenntnisse über die Verwandtschaft verschiedener Hostaarten werden derzeit durch Vergleich von bestimmten Abschnitten der Chromosomen gewonnen.


Hostapflanzen sind gut „reisefähig“ und können während der gesamten Vegetationszeit auch ohne Erde per Paket verschickt werden (aber nicht bei Temperaturen über 30°). Optimal (aber nicht lebensnotwendig) ist es, die Pflanzen nach Erhalt 12 bis 24 Stunden mit den Wurzeln in Wasser oder aber in mit einem schwach dosierten Flüssigdünger (etwa 1%ig) versetztes Wasser zu legen. Dies dient der Kräftigung der Hosta und verschafft ihnen einen guten Start nach der Pflanzung in eine gut mit Kompost oder Torf angereicherte Pflanzgrube. Außerdem sollte ein langwirksamer organischer Dünger wie z.B. Hornspäne oder OSCORNA beigegeben werden. Zu lange Wurzeln werden gegebenenfalls mit glattem Schnitt eingekürzt. Auch eine Mulchschicht um die Pflanze herum ist vorteilhaft. Hostapflanzen können in der Wachstumsphase etwa bis Mitte Juni außerdem mit einem flüssigen Volldünger (halbe Stärke wie angegeben) über die Blätter gedüngt werden. Der Dünger wird über die Spaltöffnungen der Blätter aufgenommen.
Noch ein Hinweis: fast alle Hostasorten mit nicht zu starkem Wurzelwerk lassen sich gut in einem Kübel, Trog bzw. Tongefäß im Garten oder auf der Terrasse ziehen! Dieser Verwendungsart habe ich durch Kennzeichnung (T) entsprechender Sorten Rechnung getragen.

Als Begleitpflanzen zu Hosta eignet sich eine große Anzahl verschiedener und zum Teil noch unbekannter Stauden für den Schatten, wie z.B. Arten und Sorten von Cimicifuga (sie sollen nach 240 Jahren wieder unter Actaea eingeordnet werden), Tricyrtis, Tiarella, Pulmonaria und Heuchera sowie Hepatica, Polygonatum, Trillium, Disporum, Uvularia, Euphorbia. Podophyllum, Caulophyllum, Gillenia etc. Eine ganze Reihe dieser Begleitpflanzen ist in der Liste enthalten. Weiterhin passen auch viele Farne und einige für den Schatten geeignete Seggen und Gräser wie Hakonechloa sehr gut zu Hosta.

Die angegebenen Höhen beziehen sich auf die Pflanzengröße nach 3 bis 5 Jahren.
Blü.= Blüten,
VI-VII = Blütezeit,
Blä.= Blätter;
D = gut duftende,
W = weiße Blüten;
FL = für Floristik,
R = für Steingartenkultur bzw.
T = für Topfkultur geeignet.
Dicke Substanz bedeutet (meist) auch bessere Resistenz gegen Schneckenfraß,
Q = ungefähre Anzahl Pflanzen / qm.
Falls vorhanden, sind die Namen der Züchter und das Jahr der Registrierung bei der ICRA / Internationalen Registrationsstelle für Kultivare von Hosta in Jackson/ Michigan ( Jim WILKINS, seit 2001) angegeben


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