|   
Goethe, Johann Wolfgang von (1749-1832)
Regenbogen über den Hügeln einer anmutigen Landschaft
Grau und trüb und immer trüber
 Kommt das Wetter angezogen,
 Blitz und Donner sind vorüber,
 Euch erquickt ein Regenbogen.
  Frohe Zeichen zu gewahren
 Wird der Erdkreis nimmer müde;
 Schon seit vielen tausend Jahren
 Spricht der Himmelsbogen: Friede!
  Aus des Regens düstrer Trübe
 Glänzt das Bild, das immer neue;
 In den Tränen zarter Liebe
 Spiegelt sich der Engel  Treue
 Wilde Stürme, Kriegeswogen
 Rasten über Hain und Dach;
 Ewig doch und allgemach
 Stellt sich her der bunte Bogen. | 
 
  
  Buchtipp: Goethe, Wie
herrlich leuchtet die Natur. Gedichte und Bilder
  zurück an den Anfang...|... Home  Besuchen Sie auch: 
  Zauberpflanzen  Gartenlinksammlung 
  Welt der Rosen  Veilchen   Schneeglöckchen
   Copyright Text und Design: Maria Mail-Brandt   URL: https://www.garten-literatur.de  
   
 |