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Urbanes Gärtnern, Urban Gardening, Guerilla Gardening Interkulturelle Gärten Buchtipps Boomgarden Essbare Stadt Andernach

Siehe auch: Obst und Gemüse

  • Anger, Judith/ Immo Fiebrig / Martin Schnyder Jedem sein Grün!: Urbane Permakultur: Selbstversorgung ohne Garten 168 S. Kneipp 2012
    Permakultur, wie sie Sepp Holzer schon seit langem propagiert, funktioniert auch in der Stadt. Das Buch zeigt eindrucksvoll, wie Menschen weltweit mit einfachen Mitteln und auf erfinderische Weise neue Lebensperspektiven entdecken und wie Stadtbewohner das eigene Urban-Gardening-Vorhaben umsetzen können. Aus dem Inhalt: Beispiele großer und kleiner Urban-Gardening-Projekte; Geschichte und Prinzipien der Permakultur; Anleitungen und Illustrationen zur Umsetzung: Was eignet sich für meine Wohnung?; Praktische Tipps und Rezepte


  • Babbs, Helen My Garden, the City and Me – Rooftop Adventures in the Wilds of London 140 S. Timber Press 2011


  • Bartels, Olaf, Harald Bodenschatz , Hilke Branding-Rettig Dorfanger Boberg' - Ein urbanes Quartier am Stadtrand 168 Seiten: Dölling & Galitz 2001
    Hier wurde eine Siedlung verwirklicht, die dem Traum vom eigenen Haus mit nachbarlichem Gemeinschaftsleben gerecht wird, ohne lebensnotwendige Ressourcen zu vergeuden. Die Texte der am Projekt Beteiligten werden illustriert durch eine Vielzahl von Abbildungen, die die Siedlung und das Leben in ihr dokumentieren.


  • Bohne, Burkhard Garden your city: Wenn die Stadt zum Garten wird 176 S. Franckh Kosmos 2016
    n Garden your city erklärt Burkhard Bohne, wie Gärtnern in der Stadt gelingt, denn mit bunten Pflanzen erscheinen graue Mauern und Hinterhöfe gleich viel weniger trist. Durch Hochbeete werden Steinwüsten zu Gärten und Hinterhöfe zu Lebensräumen. Und selbst vertikal kann gegärtnert werden – so muss kein Großstädter auf selbst gezogenes Obst und Gemüse verzichten.


  • Boomgarden, Heike Essbare Stadt Andernach 96 S. m. zahlr. Farbf. Ulmer 2016
    Das Vorwort schrieb der Oberbürgermeister der Stadt Andernach; die Mitinitiatorin Heike Boomgaarden erzählt von der ungewöhnlichen Idee und der Entstehungsgeschichte dieses Projekts. Die Essbare Stadt Andernach wurde mehrfach preisgekrönt und ist ein Vorreiterprojekt der Urban Gardening-Bewegung und der nachhaltigen Stadtentwicklung. "Naschen erlaubt" statt "Betreten Verboten" ist das Motto: Auf öffentlichen Flächen wird Gemüse angebaut, ein Permakulturgarten dient als Ort der Begegnung, Brachflächen werden in Bienenweiden umgewandelt. Hühner, Schafe und Schweine ergänzen das bunte Bild. Ob jäten oder ernten: Jeder darf mitmachen. Das durch zahlreiche Bilder illustriert Buch zeigt, wie schön Nachhaltigkeit sein kann, wie es einer Stadt gelingt, ohne aufwendige Baumaßnahmen eine Aufwertung seiner Grünanlagen zu erreichen, ihnen eine Multifunktionalität zu verleihen, die bei der Bevölkerung sehr gut ankommt. Im Anhang Infos über die Autorin und ihre weiteren Projekte, Adressen, Auszeichnungen.


  • Dale, Rose Urban Gardens: Easy Gardening and Stylish Decoration for Outdoor Spaces 160 S. Carlton 2001


  • Dissmann, Christine Die Gestaltung der Leere: Zum Umgang mit einer neuen städtischen Wirklichkeit (Urban Studies) 244 S. Transcript 2010
    Städtische Leerräume sind zu einer Realität geworden, die sich längst nicht mehr auf Krisenregionen beschränkt: Es dominiert die Wahrnehmung urbaner Brachen als Missstand.


  • Gaebe, Wolf Urbane Räume 352 S. Utb 2004
    Der Autor erläutert Siedlungs-, Wirtschafts-, Bevölkerungs- und Sozialstrukturen sowie innerregionale Verflechtungen in städtischen Räumen und deren Veränderungen. Er beschreibt Einflussfaktoren auf die Entwicklung städtischer Räume und stellt Steuerungsinstrumente vor. Aussagen zu allgemeinen Entwicklungstendenzen werden durch Regionalspezifische Aussagen zu Städten in Europa, Nordamerika, Lateinamerika, im Orient, in Afrika, Asien und Australien relativiert und ergänzt.


  • Gresch, Sabine, Martin Beutler , Sabine Tschäppeler / Martin Beutler Brachland. Urbane Freiflächen neu entdecken 128 Seiten Haupt 2007
    Eine unberührte Wildnis hinter Brettern, grasbewachsene Erdhügel, Steinhaufen und große Pfützen. Brachland existiert auch im urbanen Raum. Vielleicht handelt es sich um ein stillgelegtes Betriebsgelände oder um (noch) nicht genutztes Bauland. Naturnahe Brachflächen bieten für die Bevölkerung viele Möglichkeiten, die es zu entdecken gilt: Raum für ausgelassene Kinderspiele mit Wasser, Sand und Steinen, Orte der Begegnung für die Stadtteilbewohner/innen. Das Buch vermittelt fachliche Grundlagen, erzählt Geschichten von Zwischennutzungsprojekten und gibt Tipps für jene, die eine Brachfläche in einen wirklichen Freiraum verwandeln wollen.


  • Hasenöhrl, Roman Der Garten in der Tasche: Neue Ideen für das Gärtnern ohne Grund und Boden! 152 S. Stocker 2015


  • Hubert, Yohan Urban Gardening: Gemüse anbauen ohne Garten 160 S. Ulmer 2016


  • Jeffery,Josie Mit Samenbomben die Welt verändern: Für Guerilla-Gärtner und alle, die es werden wollen 128 S. m. zahlr. Abb. Ulmer 2012
    Hier gibt es jetzt eine Anleitung für eine Methode des Guerilla-Gardening, die man auch tagsüber anwenden kann. An geeigneter, durch die Reichweite auch an sonst unzugänglichen Stellen aus dem Auto, Bus, Bahn oder auch beim Spazierengehen aus der Hosentasche unauffällig "abgeworfen", bewirken sie ein kleines Wunder und verschönern die Umwelt. Samenbomben sind kleine Kugeln aus Erde und Samen, die man selbst herstellen kann. Nachdem die Autorin sich vorgestellt hat, geht es auch gleich los mit der Vorstellung der verschiedenen (13!) Methoden zur Herstellung der "Seedbombs". Sie können aus Luftballons oder Papiertüten bestehen, es gibt Tomaten-, Stiefel- und Reifenprofil- und Eierbomben sowie, ganz komfortabel, samengefüllte Accessoires. Dabei werden auch Zusammenstellungen für verschiedene Zwecke gezeigt: Samenbomben für Hummeln, für Schmetterlinge, Vögel, sämtliche Sinne, heilsame und farbenfrohe. Wichtig sind die Hinweise auf das, was zu unterlassen ist (u. a. Agression und Zerstörungswut als Motiv, in Naturschutzgebieten haben Samenbomben nichts zu suchen!) und auf das, worauf man achten sollte. Dazu gehört die Kenntnis der Boden- und Standortansprüche der jeweiligen Pflanzen, denn es geht ja nicht nur um die "Aktion" des Samenabwerfens, sondern die Pflanzen sollen ja auch gedeihen, blühen. Es folgen 40 Pflanzenporträts (z. B. essbare Pflanzen wie die dicke Bohne, Indianernessel, Oregano, Zitronenmelisse, zierende wie Fingerhut und Klatschmohn) mit kurzem Steckbrief und ausführlicher Beschreibung sowie der Angabe des richtigen Saat-Zeitpunktes und -Standortes. Ein kurzer Rückblick auf die Entstehung und Entwicklung Guerilla-Bewegung fehlt ebensowenig wie Informationen zum Pflanzenwachstum in Abhängigkeit von Boden und Licht sowie Tipps und Trick zur Samengewinnung. Das Layout ist passend zum Thema im Recycling-Stil; collagenartig sind Fotos, Zeichnungen, Steckbriefe, Rezepte, Zitate und Texte (in verschiedenen Schriftarten) zusammengesetzt. Leider erschwert die Bindung des Paperbacks das Blättern und manchmal muß man den Text in den Collagen suchen - wohl gewollter "Wildwuchs". Im Anhang erklärt ein Glossar die wichtigsten Begriffe. Das Buch verleitet zum Mitmachen und ist für alle, ob Gartenbesitzer oder auch nicht, die aktiv werden möchten, mal etwas Neues ausprobieren möchten, ein "Must-have-Book", denn ja, es stimmt: Samenbomben können unsere Welt - friedlich! - verändern.


  • Jünger, Wiebke Stadtgrün statt grau: 66 DIY-Projekte fürs Urban Gardening 144 S. Ulmer 2015
    Bauanleitungen zu allem was man zum Urban Gardening brauchen kann: Balkonkasten-Bewässerung, Samenbomben, Bäckerkisten-Hochbeet, Pflanzsäcke, Frühbeet, Wurmkomposter, Grauwasserturm, Aquaponik uvm


  • Lichtfelder-Schlegel, Corinna Urbanes Gärtnern: Freiraum erobern - Lebensfreude genießen 96 S. Heerd 2014
    Gärtnern in der Stadt - urbanes Gärtnern ohne eigenen Garten und auch ohne Balkon - Anregungen für Orte, um Kräuter, Gemüse und Obst ungestraft und ergiebig anpflanzen zu können.


  • Madlener, Nadja Grüne Lernorte: Gemeinschaftsgärten in Berlin 276 S. Ergon 2009
    Eine qualitative Untersuchung zu Potenzialen und Risiken bürgerschaftlichen Engagements im Grünflächenbereich vor dem Hintergrund des Wandels von Staat und Planung Dissertation an der Humboldt-Universität zu Berlin, Geographisches Institut, 2006


  • Meyer-Rebentisch, Karen Das ist Urban Gardening!: Die neuen Stadtgärtner und ihre kreativen Projekte 175 S. Blv 2013
    Inspirierende Reportagen und Interviews mit tollen Fotos über Projekte in ganz Deutschland: Gemeinschaftsgärten, interkulturelle Gärten, Gemüsebeete zum Mieten, Nachbarschaftsgärten, Kinderbauernhöfe und mehr.


  • Meyer-Renschhausen, Elisabeth Urban gardening in Berlin: Touren zu den neuen Gärten der Stadt 192 S. be.bra 2016
    Dieses Buch führt den Leser zu über 70 sehenswerten Berliner Gartenprojekten, stellt unterschiedliche Konzepte des Urban Gardening vor und verrät, wo sich ganz besondere Gärten verbergen.
  • w. o. Die Hauptstadtgärtner: Eine Anleitung zum Urban Gardening Tipps vom Allmende-Kontor auf dem Tempelhofer Feld 144 S. Jaron 2015
  • w. o. Unter dem Müll der Acker. Community Gardens in New York City 176 S.Helmer 2004
    In New York City gibt es um die 800 so genannte "Community Gardens", die von Nachbarschaftsinitiativen gemeinsam bewirtschaftet werden, über die die Autorin verblüffend plastisch berichtet.
    Von den Anfängen der Gärten über die Motivation der mitarbeitenden Menschen bis zu den Schwierigkeiten mit den Behörden wird die "Geschichte" dieser grünen, oft unscheinbaren Oasen und ihre heutige Situation sowie die Personen dahinter sehr ausführlich geschildert. Sehr interessant ist auch die Darstellung des politischen Hintergrundes und der oft radikalen Vorgehensweise der Behörden gegen die Gärten. "Etwas andere", aber interessante Gartenerfahrungen!


  • Müller, Christa Urban Gardening: Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt 349 S. oekom 2011
  • Die globale Ressourcenkrise und die Skandale der industriellen Nahrungsmittelproduktion haben zu einer neuen Lust am Gärtnern geführt, bei der sich die Menschen die Stadt in einer Art Rückkehr zur Natur zurückerobern. Gerade junge, der Natur angeblich völlig entfremdete Großstädter möchten sich vermehrt mit eigenen, gesunden Lebensmittel versorgen, statt sie im Supermarkt zu kaufen. Sie setzen damit ein Zeichen gegen die industrielle, globalisierte Nahrungsmittelproduktion, gegen den Konsum in einer Warenwelt, in der bereits alles komplett vorgefertigt präsentiert wird. Sie hinterfragen die Trennung von Stadt und Land und wollen mit eigener Hände Arbeit dazu beitragen, un(ge)rechte Strukturen aufzubrechen. Längst geht die Bewegung über das Ziel der ersten New Yorker Community Gardens in den 1970 er Jahren hinaus. Eine weltweite Bewegung ist daraus entstanden, die auch in Deutschland an vielen Orten "aufblüht", in Sozialräumen neuen Typs wie Gemeinschaftsgärten, Kiezgärten, Mietergärten, Frauengärten und "Interkulturellen Gärten" für Flüchtlinge und Migranten. Urbane Gärten haben positive Nebeneffekte: sie wirken klimatisch ausgleichend und sparen Energie und Treibhausgase ein. Die "nomadischen" (weil in transportablen Gefäßen gepflanzten) Berliner "Prinzessinnengärten" teilten sich gemeinsam mit den "Münchener Krautgärten" den Utopia Award 2010 für "Nachhaltigste Organisation"! Aber auch Projekten wie "Essbare Stadt Kassel" oder die Initiativen wie "Mundraub", eine Plattform für Obstallmende, die in Vergessenheit geratene Früchte der Kulturlandschaft im öffentlichen Raum als Teil unserer Kulturlandschaft und der Biodiversität dauerhaft erhalten möchte, gehören zum neuen Trend. Beim "alternativen Gärtnern", dem in England entstandenen "Guerilla Gardening" finden die "neuen Gärtner" Gefallen daran, Verkehrsinseln oder Baumscheiben - inzwischen nicht mehr nur nächtlich - z. B. mit sogenannten "Saatbomben" zu begrünen. In diesem Buch nun wird von diesen und anderen Aktivisten berichtet. Landschaftsarchitekten, Agrarwissenschaftler, Trendforscher, Kulturwissenschaftlicher, Historiker, Stadtplaner und andere Gartenaktivisten beleuchten jeweils aus ihrer Perspektive die Hintergründe, Ziele und Visionen der neuen Bewegung. Silke Borgstedt berichtet z. B. vom "Paradies vor der Haustür: Die Ursprünge einer Sehnsucht aus der Perspektive soziokultureller Trendforschung". Frieder Thomas geht der Frage nach: "Urbane Gärten und bäuerliche Landwirtschaft: Welche Städter braucht das Land?" und sieht eine Chance der Aktivitäten im Bereich urbane Landwirtschaft darin, einen Beitrag zu leisten für eine Veränderung der Kultur der Wertschätzung von Landwirtschaft und Ernährung. Andrea Baier berichtet über die Nachbarschaftsgärten in Leipzig und Heidrun Hubenthal zeigt die Aktualität von Leberecht Migges Konzept nachhaltiger urbaner Landwirtschaft. Andreas Weber schreibt in seinem Beitrag "Der Garten als Lebenshaltung oder warum Natur in der Stadt wichtig ist": ..." um uns selbst zu verstehen, müssen wir die Pflanzen verstehen: Ein Teil unseres Inneren ist immer schon Pflanze. Indem wir das Grün bauen und pflegen, treten wir in ein Zwiegespräch mit uns selbst". Andrea Heistinger zeigt, warum urbane Gärten wichtig sind für Ernährungssouveränität, Eigenmacht und Sortenvielfalt. Der Slogan "Wer die Saat hat, hat das Sagen" wirft ein Schlaglicht auf die Interessen der Agrarkonzerne, die sich den Zugang zu den pflanzengenetischen Ressourcen sichern und damit die Nahrungsmittelkette von Anfang bis Ende zu kontrollieren versuchen. Elisabeth Meyer-Renschhausen wirft einen Blick auf die Geschichte des Community Gardening in Berlin. Cordula Kropp blickt in die Geschi sondern viel mehr als nur eine Modeerscheinung einiger LOHAS (Abkürzung für "Lifestyle of Health and Sustainability", ein Lebensstil, der sich an Gesundheit und Nachhaltigkeit orientiert). Er ist nicht nur für Experten interessant, sondern auch für alle, die sich allgemein für die Stadtentwicklung interessieren und selbst mir als "normale Hobbygärtnerin" hat dieser Überblick, der auch einige gartenpraktische Ratschläge enthält, viele neue interessante Erkenntnisse vermittelt. Er macht hoffentlich auch einigen Lesern Lust, irgendwo mitzumachen (die nötigen Adressen findet man ebenfalls im Anhang) oder den einen oder anderen Garten zu besuchen (besonders viele gibt es in Berlin - Fotos vom Prinzessinengarten, den ich 2010 im Winterquartier besuchte).
  • w. o. Wurzeln schlagen in der Fremde: Die internationalen Gärten und ihre Bedeutung für Integrationsprozesse 160 S. oekom 2002
    Die Autorin beschreibt in ihrem Buch ein innovatives Integrationskonzept in Deutschland, das Menschen aus verschiedenen Kulturen durch Gartenbau, handwerkliche und umweltbildende Aktivitäten verbindet. Damit Integration nicht nur eine Leerformel bleibt, haben Flüchtlinge bereits 1996 die 'Internationalen Gärten Göttingen' initiiert. Sie wollten ihr Leben auch im Exil wieder sebst in die Hand nehmen. Heute prägen mehr als 300 Menschen aus 20 Ländern die soziale Praxis der 'Internationalen Gärten'. Der Boden ist die gemeinsame Ausgangsbasis, auf dem sie lebensnotwendige Güter wie Gemüse und Obst, aber auch Freundschaften und Gemeinsamkeit säen. Die Soziologin Christa Müller präsentiert die Erfolgsstory dieses innovativen Integrationsprojekts. Ihr Buch bietet neben fundierten Hintergrundinformationen die wissenschaftliche Auswertung der Projektpraxis und einen großen Serviceteil, der als Arbeitshilfe zum Nachahmen konzipiert ist und zeigt, dass Integration dann aussichtsreich verläuft, wenn die EinwanderInnen selbst die Alltagskultur im Aufnahmeland mit gestalten. Und ihnen darüber eine neue Verwurzelung des eigenen Lebens gelingt.


  • Oftring, Bärbel 52 Projekte für Stadtgärtner: Jede Woche grüner leben 128 S. m. 148 Farbf. Franckh Kosmos 2015
    Ein wöchentliches Begleitbuch für das Urban Gardening in der Stadt, mit originellen, umkompliziert nachzumachenden Projekten, die ausführlich jeweils durch Fotos auf der einen Seite und Text auf der anderen Seite vorgestellt werden. Eingangs werden nützliche Dinge zum Start-Up geklärt, dann gibt es Woche für Woche vom Winter über Frühling, Sommer und Herbst wieder zum Winter hin die phantasievollen Bastel-, Deko- und Pflanzideen. Da geht es von der Samenbombenherstellung über Brut-Hilfe-Paket, Upcycling in Gläsern und PET-Flaschen, Dosengärten, Vogel-Kekse bis zu Insektenhotels, Auflistungen wie z. B. der 15 Top-Bienenpflanzen oder Naschsträucher für Vögel. Auffallend ist die Begeisterung der Autorin für originelle Gefäße, die zu Pflanzbehälter umgemünzt werden. Ein Buch für die ganze Familie, denn Kinder werden in die "Arbeiten" einbezogen; hier greift die Autorin auf ihre jahrelangen Erfahrungen mit der Leitung von Naturforscher-AGs an Schulen zurück. Im Servicteil Adressen und Pflanzenregister.


  • Peham, Sandra und Johann / Eva M. Lipp Einfach Essbar: Eine bessere Welt ist pflanzbar 128 S. m. zahlr. Farbf. Edition Esspapier 2016
    "Pflücken und Ernten ist ausdrücklich erwünscht. Was hier wächst gehört allen – jeder darf sich mitnehmen, was ihm gefällt!" - so oder ähnlich lautende Schilder findet man immer öfter auf öffentlichen Flächen; zur "essbaren" Stadt Andernach, einer Initiative von Heike Boomgarden (die hier neben Karl Ploberger ein Vorwort schrieb), ist schon ein eigenes Buch erschienen - klick hier. Wildniskulturberater und Permakulturpraktiker Johann "Johnny" Peham gibt in seinem Beitrag "Permakultur / Wildniskultur - der neue "alte" Weg in Garten- und Landwirtschaft" praktische Tipps zum Gärtnern und verweist auf weiterführende Literatur. Sandra Peham ist Initiatorin der 1. Essbaren Gemeinde Österreichs Übelbach bei Graz in der Steiermark, einem Projekt, das inzwischen in weiteren Gemeinden Österreichs erfogreich umgesetzt wird. Sie stellt anschließend 23 vorbildhafte Projekte aus Österreich und 5 aus Deutschland vor: Gemeinden und Städte wie Andernach, Saarbrücken, den interkulturellen Gemeinschaftsgarten "Himmelbeet" in Berlin in Deutschland, die "Einfach Essbar"-Fensterbank und -Obststadt in Wien und das "Essbare Museumstal" Stübing, um nur einige zu nennen. Jeweils auf einer Doppelseite, illustriert mit zwei bis vier Fotos gibt es neben einer ausführlichen Beschreibung u. a. Angaben zur Flächengröße, Besuchsmöglichkeit, Erntemöglichkeit, Bewirtschaftungsart (Hochbeet, Permakultur, Bauern- oder Blumengarten, Wildkräuterplatz usw.) und zur Kontaktaufnahme. Aufgelistet werden auch die Namen der Projektbetreiber, Initiatoren und Gestalter. Danach folgt eine Doppelseite mit jeweils drei Rezepten der Köchin Eva Maria Lipp - ebenfalls immer mit Foto, Rezeptregister am Ende des Buches. Es "lachen mich an": Antipasti mit Pastinake, Gierschstrudel, Thymian-Kartoffe-Gratin und Weintrauben-Zucchini-Smoothie. Das Buch "soll dazu beitragen, die Vielfalt der Zugänge und Intentionen zum ökologisch bewirtschafteten (Gemeinschafts)-Garten sichtbar zu machen" schreibt Frau Peham - das ist ihr mit Sicherheit gelungen. Außerdem ist es sozusagen ein Führer durch essbare Gärten, der einlädt, die Stätten zu besuchen (ein Übersichtsplan wäre aber schön gewesen) und dem man wünscht, daß er viele ermutigt, selbst ein solches Projekt anzustoßen bzw. sich einem bestehenden anzuschließen.


  • Rasper, Martin Vom Gärtnern in der Stadt: Die neue Landlust zwischen Beton und Asphalt 206 S. Oekom 2012
    Das soll ein Garten sein? "Warum es plötzlich so viele neuartige Gärten gibt und warum wir die auch brauchen" zeigt dieses Buch zum neuen In-Thema Urban Gardening mit vielen Beispielen, ob interkulturelle Gärten, Nachbarschafts-, Kiez-, Tafelgärten oder Hartz-IV-Gärten, ob in Hamburg, Berlin oder München. Es zeigt auch, daß es bei der neuen Gartenbewegung nicht nur um politischen Anspruch geht (auch wenn "Gärtnern in einer vernetzten Welt immer politisches Handeln bedeutet"), sondern vor allem um Phantasie und Kreativität. Der Autor Martin Rasper studierte Geologie, Philosophie und Journalismus in München und Berlin, ehemaliger Redakteur bei "natur+kosmos" und schreibt u.a. für die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Merian und die Kulturzeitschrift "du") In einer Mischung aus Reportage, Essay und Ratgeber schildert und hinterfragt er Projekte der neuen Gartenbwegung, die seiner Meinung nach mehr ais nur ein neuer Trend und die "Wachstum jenseits der Börse bringt – nämlich in den Gärten". Die Kinderbauernhhöfe Mauerplatz und Görlitzer Park existieren bereits seit Anfang der Achtziger, "als Honecker noch in Wandlitz Westfernsehen schaute und viele heutige Urban-Gardening-Aktivisten gar nicht geboren waren". Er stellt fest, daß der UmweltKulturPark am Rand des zu Dortmund gehörenden Dorfes Barop Deutschlands ältestes Permakulturprojekt ist; bei der Planung in den neunziger Jahren war Bill Mollison persönlich beteiligt. Das Motto der Aktion WuppApfel lautet: "Täglich ein in Wuppertal gewachsener Apfel für alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler". Ntaürlich fehlt auch, wie in allen Büchern zum Thema, der Prinzessinnengarten in Berlin nicht. Informative Kästen bringen viele praktischen Tipps, etwa zum Thema "Kompost" oder "Saatgut gewinnen" oder "Umgraben oder nicht", "Bienen halten" oder "Kartoffeln im Kübel". Ein Ausblick bietet "Ideen für die grüne Stadt" und "10 Thesen zur Zukunft der Stadt und des Gärtners". Ein kommentiertes (!) Literaturverzeichnis und Links zu den wichtigsten Gartenprojekten in Deutschland. alphabetisch nach Städten geordnet, ergänzen dss sehr informative, lesenswerte mit zahlreichen Illustrationen und Fotos geschmückte Buch.


  • Reynolds, Richard / Max Annas Guerilla Gardening: Ein botanisches Manifest 269 S. Orange Pressi 2009<
    Richard Reynolds ist Gärtner aus Leidenschaft und hat sich an die Spitze der Guerilla-Bewegung gesetzt. In seinem Buch beschreibt er die Geschichte des "Gärtnerns ohne Grenzen" mit aktuellen Beispielen und "kampftaktischen" Ratschlägen


  • Rosol, Marit Gemeinschaftsgärten in Berlin: Eine qualitative Untersuchung zu Potenzialen und Risiken bürgerschaftlichen Engagements im Grünflächenbereich vor dem Hintergrund des Wandels von Staat und Planung 406 S. Mensch & Buch 2006


  • Rüegg, Cornel / Reber, Sabine / Sebastian Magnani Besprechung hier: Veranda Junkies: Urban Gardening auf Balkon und Terrasse


  • Struck, Gesinde Seedballs - Blüten für den Großstadtdschungel 32 S. m. Abb. J. Kamphausen 2012
    In Deutschland und anderen Ländern werden Seedballs inzwischen im Rahmen des “Guerilla Gardening” vielfältig genutzt. Die Autorin gründete mit ihrer Mutter Ulrike, einer gelernten Töpferin, die “Seedball-Manufaktur”. In enger Kooperation mit einer Werkstatt für behinderte Menschen im benachbarten Lemgo haben seitdem unzählige Blüten aus ihren Seedballkreationen, die in einem Beutel jeweils 3 Bällchen mit Samen verschiedener Pflanzen enthalten, Farbe und Abwechslung ins städtische Einerlei gebracht. In diesem kleinen Heft gibt sie eine kurze, aber ausreichende, verständliche erste Anleitung zur eigenen Herstellung von Seedballs und gibt Tipps zu ihrer Verwendung. Für wilde GärtnerInnen und solche, die es werden wollen! Webseite der Autorin


  • Taborsky, Ursula Naturzugang als Teil des Guten Lebens: Die Bedeutung interkultureller Gärten in der Gegenwart 156 S. Lang, Peter Frankfurt 2008
    Interkulturelle Gärten ermöglichen mehr als die Ernte von frischem Gemüse. Sie sind Orte des aktiven Naturzugangs, der interkulturellen Begegnung und Integration. Die Autorin bezieht sich sowohl auf Literatur unterschiedlicher Disziplinen als auch auf Stimmen unterschiedlicher Herkunft. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Bedeutung verschiedener (interkultureller) Naturzugänge und Nutzungsformen von (tätigem) Wissen und Land für das Gute Leben. Berücksichtigung finden Amartya Sens Fähigkeitenansatz, verschiedene Beziehungen von Arbeit und Leben, Gemeinschaftsnutzungen (Allmenden) sowie Ergebnisse der Migrationsforschung. Heruntergebrochen auf den Bereich von Eigenmacht, Eigensinn und Partizipation bilden diese Ansätze Argumente für die Existenz und Unterstützung interkultureller Gemeinschaftsgärten.
  • Vogt, Benjamin Urban Gardening mal anders


  • Wheen, Steve / Christine Schlitt Der City-Gärtner: Minigärten im Schlagloch 95 S. Blv 2013
    Der australische, jetzt in England lebende Autor ist der inzwischen berühmte "Potholegardener" (Schlaglochgärtner), über den weltweit inzwischen berichtet wird, denn seine "Straßenkunst" zieht Scharen fotografierender Menschen an - Einheimische wie Touristen. Er gestaltet "Gärten" - besser: wilde Anpflanzungen - im Miniformat in Schlagschlöchern auf Straßen, an Bordsteinkanten, in Hinterhöfen als Abwandlung des "Guerilla Gardenings", das er schon seit vielen Jahren betreibt. Für Wheen ist das Gärtnern in den Straßen nicht nur künstlerischer Ausdruck und ein Beitrag, die Welt zu verbessern, sondern auch Ersatz für einen eigenen Garten (den er in Australien hatte). "Da ich viel Fahrrad fahre und Schlaglöcher eine Riesengefahr sind, musste ich einfach etwas dagegen machen … Mit meinem Projekt versuche ich daher, die Perspektive von Leuten zu verändern, so dass sie die Umwelt, in der sie leben, anders wahrnehmen oder überhaupt wahrnehmen". Gezeigt werden 30 "verrückte" Objekte, nicht ohne Charme allerdings, unter den Überschriften: Igelfreundlich, Knalliges Farbspiel, Kunterbunt in Indien, Mauerblümchen, Grüne Hoffnung oder Wink in Pink. Der originelle Bildband eignet sich für alle, die sich für Guerilla Gardening, Street Art und geniale, freche Ideen begeistern.


Linktipp: Guerilla Gardening im Web

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