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Dezember - Literarischer Gartenkalender
1.- 15. Dezember - weiter zur zweiten Monatshälfte Monatsthema: Buch und Lesen
1. Elisabeth Kulmann (17.7.1808 - 1.12.1825) gestorben am 1.12.Kinderlied an die RoseBlühe, Rose blühe, Blumenkönigin! Und der Sommer fliehe, Eh' du welkst, dahin! Prangst auf grauem Moose Du wie Milch und Blut, Gleichet dir, o Rose, Kaum die Morgengluth. Könnt' euch, Lenzeskinder, Ich dem Tod entziehn; Traun, ich ließ' noch minder, Rose, dich verblühn. 2. Alfred Williams Parsons (1847-1920) geboren am 2.12.Der englische Künstler und Landschaftsarchitekt malte 132 Aquarelle der Rosen von Ellen Ann Willmott für ihr Buch "Genus Rosa" - hiersind viele seiner Rosenzeichnungen daraus. Eine Auswahl seiner Zeichnungen sind auch in "A Garden of Roses" von Graham Stuart Thomas enthalten.3. Robert Louis Stevenson (1850-1894) gestorben am 3.12.Um keinen Preis der Welt würde ich nach jener verwünschten Insel zurückkehren, und es sind meine schlimmsten Träume, wenn ich die Brandung gegen ihre Küste anprallen höre und jäh im Bett auffahre, wenn Käpitän Flint mir mit seiner scharfen Stimme in die Ohren krächzt "Goldene Eskudos! Goldene Eskudos!"(Aus: Die Schatzinsel) Stevenson war ein schottischer Schriftsteller, wurde nur 44 Jahre alt, hinterließ aber ein umfangreiches Werk von Reiseerzählungen, Abenteuerliteratur und historischen Romanen sowie Lyrik und Essays. Bekannt geworden sind vor allem der Jugendbuchklassiker "Die Schatzinsel" und die Schauernovelle "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde". Einige Romane sind heute noch populär und dienten als Vorlagen für zahlreiche Verfilmungen. Die Schatzinsel muß das Lieblingsbuch des amerikanischen Rosenzüchters Horvath gewesen sein, denn Horvath benannte zwei weitere Rosen nach Figuren daraus - siehe Long John Silver, 'Doubloons' und 'Jean Lafitte'. Seine 'Captain Kidd' war wohl das Vorbild für die Figur des Käptn Flint. 4. Stefan George (1868-1933) - gestorben am 4.12.Komm in den totgesagten parkKomm in den totgesagten park und schau: Der schimmer ferner lächelnder gestade Der reinen wolken unverhofftes blau Erhellt die weiher und die bunten pfade. Dort nimm das tiefe gelb - das weiche grau Von birken und von buchs - der wind ist lau Die späten rosen welkten noch nicht ganz Erlese küsse sie und flicht den kranz Vergiss auch diese letzten astern nicht Den purpur um die ranken wilder reben Und auch was übrig blieb von grünem leben Verwinde leicht im herbstlichen gesicht. 5. Eugenie E. Marlitt (1825-1887) geboren am 5.12.WinterDie Bäume glitzern rings im Eise, Unheimlich lautlos rieselt Schnee. Die weichen Flocken decken leise Der Blumen letztes Todesweh. Die deutsche Schriftstellerin Friederieke Henriette Christiane Eugenie John wird als erste Bestsellerautorin der Welt angesehen. Ihr 1866 erschienener erster Roman "Goldelse" (die Titelheldin wird wegen ihrer schönen bernsteinfarbenen Haare so genannt) wurde sofort zu einem großen Erfolg und machte sie zur Starautorin der Zeitschrift "Gartenlaube", in der sie insgesamt zehn Romane veröffentlichte. Mehr bei der ihr gewidmeten Rose Mme Eugenie E. Marlitt. Weltbodentag am 5.12.Am meisten Unkraut trägt der fetteste Boden.(William Shakespeare) Der Weltbodentag (englisch World Soil Day) ist ein internationaler Aktionstag am 5. Dezember. Er wurde von der Internationalen Bodenkundlichen Union (IUSS) im Rahmen ihres 17. Weltkongresses im August 2002 in Bangkok ernannt. Mit ihm soll ein jährliches Zeichen für die Bedeutung der natürlichen Ressource Boden gesetzt und für den Bodenschutz geworben werden. Jährlich wird an diesem Tag "Der Boden des Jahres" für das folgende Jahr ausgerufen. 6. Charlotte von Ahlefeld (geb. von Seebach, 1777- 1849) - geboren am 6.12.An Sophie B.Herbstlich rauh verödet sind die Fluren, Und verschwunden ist des Sommers Glanz; Dennoch reich ich eine seiner Spuren Glühend Dir zum jugendlichen Kranz. Diese Rose, die sich spät erschlossen, Dufte Lenzgefühl Dir in die Brust. Ach, sie hat die Sonne nicht genossen, Nicht der milderen Entwicklung Lust. Feuchte Lüfte haben sie erzogen, Dennoch trotzte sie mit innrer Kraft, Still und schweigend kalten Nebelwogen, Und des Sturmes wilder Leidenschaft. Dir, der tiefe Innigkeit und Güte Mitgefühl für stumme Schmerzen reicht, Sage ihre bald verwelkte Blüthe Welchem Loos ihr trübes Schicksal gleicht. 7.
Wenn ich ein wenig Geld bekomme,
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