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Begehbare Duftpflanzen - der Duftpfad oder Duftweg - Duftrasen mit Trittstauden

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Lassen Sie sich beim Betreten der Pflanzen umhüllen vom Duft!

Von denen aber, die man mit Füssen tritt und zerdrückt, gibt es 3 an der Zahl: sie heissen Pimpernelle, Thymian und Pfefferminze. Man sollte ganze Alleen davon ziehen, will man sich beim Lustwandeln die Lust ihres Duftes verschaffen.
(Francis Bacon)


Es sind oft die unscheinbaren Pflänzchen, die den Weg über die Nase einschlagen, um zu wirken - statt durch auffällige Form oder Farbe entzücken sie uns mit ihrem Duft - und eignen sich für den in England schon lange beliebten "Scented Lawn", den Duftrasen.

Einige der dafür geeigneten Pflanzen sind sehr widerstandsfähig – nachfolgend als "trittfest" bezeichnet, andere weniger, aber doch gelegentliches Betreten vertragend – "begehbar" genannt. Auch die trittfesten sollten nun nicht für Hauptwege strapaziert werden, aber für Verbindungen, die nicht so häufig benutzt werden, eröffnen sie neue Erlebniswelten. Nun sollte man sich allerdings nicht der Illusion hingeben, durch Duftwege oder Duftrasen weniger Arbeit zu haben als mit einem Rasen. Gut, das Mähen fällt weg, aber man muss doch sorgfältig und regelmässig auflaufende Wildkräuter zwischen den duftenden Bodendeckern entfernen – was allerdings durch das Dufterlebnis zumindest mehr Spass macht. Doch andererseits entfällt die in Staudenbeeten anfallende Abräumaktion im Herbst. Es ist auf jeden Fall eine Herausforderung, die sich lohnt!

An erster Stelle der für einen Rasenersatz geeigneten Pflanzen steht die nichtblühende, immergrüne Römische Kamille (Chamaemelum nobile 'Treneague' bzw. Treneaque), (Syn. Anthemis nobilis) passenderweise auch Laufkamille genannt (was sie aber auch fähig macht, auf eine alte Bank gepflanzt zu werden...- die berühmteste Duftbank steht wohl in Sissinghurst). Sie hat nichts von der Wirkung der Kamille verloren, bei ihr duften nur zusätzlich auch die Blätter! Die Kamille war schon im Mittelalter eine geschätzte Heilpflanze. Heute findet sie Verwendung in der Kosmetikindustrie und Spirituosenherstellung; in der Aromatherapie gilt sie als hysteriedämpfend. Ein Absud aus Laub und der Blüte ergibt ein herrlich erfrischendes Kräuterbad. Frau Fischer-Rizzi vergleicht den Duft mit dem einer "grünen Wiese, auf die man Blumen streuen kann und sanft dahinträumt; ein Duft, der uns bei Nervosität und Ärger sanft beruhigt, wie warme goldene Sonnen­strahlen unsere inne­ren Verspannungen löst und alte seelische Wunden heilt." Die Laufkamille nun bildet eine dichte grüne, trittfeste rasenähnliche Fläche, in denen Unkraut dann keine Chance mehr hat, wenn sich der Teppich dicht geschlossen hat (!).
Shakespeare schreibt ihr masochistische Neigung zu, als er den dicken Falstaff sagen lässt: "je mehr sie getreten wird, desto schneller wächst sie.". Am Wegrand gepflanzt sollte man sogar öfter auch über die Wegränder laufen, damit die Pflanzen nicht zu hoch werden. Das Mähen, gelegentliches Schneiden mit der Heckenschere wird aber gut vertragen und ist ein reines "Dufterlebnis" - den "Abfall" können Sie trocknen und im Potpourri verwerten. Überstehende Kanten sollte man gelegentlich abstechen – und am besten gleich wieder woanders einpflanzen.
Wählen Sie einen sonnigen Ort mit leichter, wasserdurchlässiger Erde. Im Frühjahr sollte der Boden wie für einen normalen Rasen vorbereitet werden. Dann setzt man die jungen, buschig wachsenden Pflanzen etwa 10-15 cm auseinander (10-20 Stck pro qm), giesst durchgehend und düngt, um das Wachstum zu fördern. Ein Zierbrunnenbecken mit Umrandung aus römischer Kamille, ein Platz aus Kamille, auf dem eine Bank steht... es gibt neben dem Duftrasen und -weg noch viele Möglichkeiten, sie reizvoll in das Gartenbild einzubinden. Die blühende römische Kamille Chamaemelum nobile (Anthemis) ist nicht steril, versamt sich also, ihre gefüllte Form "Plena" ist wieder steril. Beide wachsen wesentlich langsamer zu einem dichten Teppich heran. Hält man sie mit hochgestelltem Rasenmäher kurz, damit sie nicht zu hoch werden, entfällt natürlich das "Blütenfest".
Am Anfang sollte man sie lieber mit der Hand schneiden, um die die Pflanzen nicht versehentlich zu entwurzeln. Ein Hinweis, um Enttäuschungen zu vermeiden: gegebenenfalls sollten Sie testen lassen, ob Sie auf das Nobilin, einem Kontaktallergen der Römischen Kamille, empfindlich reagieren. Oft wird die Kamille für kombinierte Pflanzungen mit Thymian empfohlen. Dagegen spricht aber, dass die Standortansprüche unterschiedlich sind.

Römische Kamille bestellen

Ein Bodendecker, der öfter als Rasenersatz gepflanzt wird, ist das sehr trittfeste Fiederpolster, auch Laugenblume.
Die Sorte Cotula squalida bzw. Leptinella squalida ist braungrün behaart), Cotula dioica dunkelgrün, beide - unscheinbare - grünliche Blüten Juli / August, 3 cm hoch, sehr trittfest.
Die zwergenhaften Pflanzen aus Neuseeland bilden flächig gepflanzt (20 Stck pro qm) einen hervorragenden Rasenersatz oder einen schönen "Nebenweg". Leider nur manchmal und nicht konstant ist ein schöner, jedoch eindeutiger Honigduft zu vernehmen, wenn man darüber läuft. Die Pflanzen breiten sich in der Sonne und im Halbschatten aus, solange genug Feuchtigkeit gegeben ist. Er wird wie Rasen bei Trockenheit etwas braun, erholt sich aber nach der Bewässerung wieder. Vor allem macht ein Cotula-Rasen wenig Arbeit, nur Rhizomunkräuter und sich von den Beeten dort selbst aussäende Pflanzen können die "Ordnung" gelegentlich stören. Bei Barfrösten kann ein Schutz vor austrockender Sonne durch Tannen- oder Fichtenzweigen nützlich sein. Umrandet von einer niedrigen Sitzmauer könnte mit dem Fiederpolster z. B. ein attraktiver Grillplatz eingerichtet werden.

In England wurden früher Pflanzen wie Waldmeister, einjährige Chrysanthemen und Kamille als Streu für Haus und Stall verwendet. So beschäftigte z. B. Königin Elisabeth eigens Kräuterstreuerinnen. Kalmus (Acorus calamus, auch Ackerwurz, Brustwurz, Magenwurz, Deutscher Ingwer) wurde auch in Ostpreussen, im Spreewald und in anderen Gegenden als duftende Streu verwendet. Beim Reiben oder Brechen des Rhizoms (Wurzeldufter!) und der Blätter des Kalmus entweicht ein schwerer Geruch. Das Rhizom enthält ein aromatisch bitteres Öl, das gerne in Kräuterlikören verwendet wird. Im heutigen Ägypten wird Kalmus wie schon vor Jahrtausenden als Aphrodisiakum verwendet! Verräuchert hat Kalmus eine geistig aufhellende und stärkende Wirkung und hilft der Steigerung der meditativen Konzentration. Vielleicht probieren Sie einmal aus, die zerkleinerten Blätter (auch der "Variegatus-Form") als Duftstreu auf der Terasse auszubreiten. Besonders schön ist es, barfuss darauf herumzulaufen, wobei sich die vollwürzigen Duftschwaden voll entfalten! Dazu braucht man natürliche einen gewissen Bestand an Pflanzen.
Kalmuswurzel Kalmuswurzel hat als Räucherung eine geistig aufhellende und stärkende Wirkung. Sie wird in Tibet zur Steigerung der meditativen Konzentration verbrannt.

(Bei Minzen- oder Thymianpflanzen würde ich übrigens vom Barfusslaufen abraten, da sich oft Bienen und Hummeln darauf tummeln!).


Weitere, oben nicht genannte Pflanzen für den Duftpfad:
Convalleria majalis Maiglöckchen
Fragaria -Erdbeeren
Mentha Minzen
Thymus Thymian
Viola -Veilchen


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