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Februar literarischer Gartenkalender
15.- 29. Februar - Zurück zur ersten Monatshälfte
Monatsthema: Liebesgedichte 
Bücherliste des Monats: Bücher über Liebespflanzen
15.
Galileo Galilei (1564-1642) geboren am 15.2.
Die Natur ist unerbittlich und unveränderlich, und es ist ihr gleichgültig, ob die verborgenen Gründe und Arten ihres Handelns dem Menschen verständlich sind oder nicht.
Der italienische Philosoph, Mathematiker, Physiker und Astronom Galileo Galilei (1564-1642) machte bahnbrechende Entdeckungen auf mehreren Gebieten der Naturwissenschaften. Neben den großen Entdeckungen und Erfindungen erfand er auch einen Temperaturmesser, einen Vorläufer des Kugelschreibers und - einen automatischen Tomatenpflücker! Der Schriftsteller Bertold Brecht verarbeitete das Leben Galileis, das auch mehrfach verfilmt wurde, in seinem Theaterstück "Leben des Galilei".
16.
Joseph Viktor von Scheffel (1826-1886) geboren am 16.2.
Das Trompeterlied
Das ist im Leben häßlich eingerichtet,
Daß bei den Rosen gleich die Dornen stehn,
Und was das arme Herz auch sehnt und dichtet,
Zum Schlusse kommt das Voneinandergehn.
In deinen Augen hab ich einst gelesen,
Es blitzte drin von Lieb und Glück ein Schein:
Behüt dich Gott! es wär zu schön gewesen,
Behüt dich Gott, es hat nicht sollen sein!
Rose Trompeter von Säckingen
17.
Heinrich Heine (1797-1856) gestorben am 17.2.
Die Launen der Verliebten
Der Käfer saß auf dem Zaun, betrübt;
Er hat sich in eine Fliege verliebt.
Du bist, o Fliege meiner Seele,
Die Gattin, die ich auserwähle.
Heirate mich und sei mir hold!
Ich hab einen Bauch von eitel Gold.
Mein Rücken ist eine wahre Pracht;
Da flammt der Rubin, da glänzt der Smaragd.
(Das
ganze Gedicht lesen)
Weitere Heinrich
Heine Gedichte
18.
Alma de L`Aigle (1889-1959) geboren am 18.2.
Ja, Gärten und Kinder sind es, um die es sich lohnt zu leben.
Ihnen den Bezug zur Mitte, den Duft der Seele, die Echtheit zu erhalten, war und bleibt mein Lebensziel.
Trotz ihres französisch klingenden Names war sie eine elegante Hamburgerin, Reformpädagogin und Rosenfanatikerin. Im großen Garten ihres Elternhauses züchtete sie seltene Rosen, zahlreiche Obstsorten und sogar Wein. 1957 – zwei Jahre vor ihrem Tod also - hat sie ihr Rosenbuch "Begegnung mit Rosen" mit hohem finanziellen Engagement in einer kleinen Auflage selbst verlegt - heute ein Klassiker unter den Rosenbüchern.
Mehr über Alma de L`Aigle
Rose 'Andenken an Alma de L`Aigle'.
19.
Christian Friedrich Hebbel (1813-1863)
Wir träumten voneinander
Und sind davon erwacht,
Wir leben, um uns zu lieben,
Und sinken zurück in die Nacht.
Du tratst aus meinem Träume,
Aus deinem trat ich hervor,
Wir sterben, wenn sich eines
Im andern ganz verlor.
Auf einer Lilie zittern
Zwei tropfen, rein und rund,
Zerfließen in eins und rollen
Hinab in des Kelches Grund.
20.
Heinrich Heine (1797-1856)
Was bedeuten gelbe Rosen?
Liebe, die mit Ärger kämpft,
Ärger, der die Liebe dämpft,
Lieben - und sich dabei erbosen.
21.
Friedrich Rückert (1788-1866)
Dich liebe ich, wie die Rose ihren Strauch
Dich liebe ich, wie die Sonne ihren Schein
Dich liebe ich, weil du bist mein Lebenshauch
Dich liebe ich, weil dich lieben ist mein Sein.
Weitere Gedichte von Friedrich Rückert
22.
Petritag am 22.2.
Die Überlieferung machte den Apostel Petrus, Patron der Fischer, 42 v. Chr. in Antiochia - in der heutigen Türkei - zum ersten Bischof an diesem Ort; dieser "Stuhl Petri" ist also älter als der in Rom. Heute ist ein wichtiger Lostag,
wie die Bauernregeln zeigen. In alter Zeit war heute der bäuerliche
Frühlingsbeginn. In Österreich / Tirol beging man diesen Tag als den "Tag des Kornaufweckens". In manchen Gegenden zogen
am Petertag (Piddersda) die Kinder von Hof zu Hof und machten viel Lärm mit Glocken und Rasseln, um Glück für das jetzt beginnende Naturjahr zu wünschen.
23.
Anna Ritter (1865-1921) geboren am 23.2.
Unbegehrt
Es stand eine Rose im tief tiefen Grund
Von Liebe und Sehnsucht durchglühet,
Kam Keiner, der ihre Schönheit begehrt,
Ist einsam und traurig verblüht.
Ich weiß eine Seele, die glühte so heiß,
Die Liebe, das Glück zu umfangen,
Kam Keiner, der ihre Blüte begehrt,
Ist einsam zu Grunde gegangen.
24.
Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) geboren am 24.2.
Die edle Einfalt
in den Werken der Natur
hat nur gar zu oft ihren Grund in
der edlen Kurzsichtigkeit dessen,
der sie beobachtet.
25.
Scheurlin, Georg (1802-1872) geboren am 25.2.
Das Schneeglöckchen
Der Frühling will kommen,
der Winter ist aus.
Schneeglöckchen läuten:
heraus, heraus!
Heraus ihr Schäfer in Flur und Heid`
es ist nicht mehr länger Schlafenszeit.
Ihr Sänger hervor aus Feld und Wald,
ihr Veilchen erwachet und duftet bald.
26.
Victor Hugo (1802- 1885) geboren am 26.2.
Heute säte der Mensch die Ursache,
und morgen läßt Gott die Wirkung reifen.
Das Schöne ist ebenso nützlich wie das Nützliche.
Weitere Victor Hugo-Zitate
27.
Henry Wadsworth Longfellow (1807-1882) geboren am 27.2.
Lied von Hiawatha
Einst als aller Mais gepflanzt war,
Hiawatha, voll Gedanken,
Sagt´ und sprach zu Minnehaha,
Seinem Weibe Lachend Wasser:
"Heut die Felder sollst du segnen,
Sollst um die von dir bepflanzten
Einen Zauberkreis mir ziehen,
Vor Zerstörung sie zu schützen,
Vor dem Mehltau, vor den Käfern,
Wagemin, dem Dieb der Felder,
Paimosaid, dem Ährenstahldieb!"
Longfellow-Rosen.
28.
Verfasser unbekannt
Drei Rosen send ich Dir!
Die erste ist fürs Wohlergeh`n
Die zweite ist fürs Wiederseh`n,
die dritte aber leise spricht:
"Ich hab Dich lieb, vergiß das nicht!"
29.
Friedrich Heinrich Oser (1820-1891) geboren am 29.2.
Weißer, als die weißen Rosen
Weißer, als die weißen Rosen
Liegt es da, mein Töchterlein,
Läßt so ruhig sich liebkosen
Seine Stirne schneeig rein.
Sieh, verklärt vom tiefsten Frieden,
Wie es lächelt noch im Tod!
Ledig alles Leids hienieden,
Ledig ist es aller Noth!
Ach, wohl nimmer uns beglücken
Seine Augen wunderblau,
Droben aber voll Entzücken
Spielt es auf der Himmels-Au.
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