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Januar literarischer Gartenkalender Monatsbild Stundenbuch des Herzogs von Berry Januar

1.- 15. Januar - weiter zur zweiten Monatshälfte

Monatsthema: Winter Monatsthema: Winter

Bücherliste des Monats: Märchenbücher


1.
wünsche ich allen Besuchern - auf daß sich all Ihre Wünsche erfüllen mögen! Hier mehr Volksbrauchtum um den Neujahrstag.

Weg mit den Grillen und Sorgen! [Auszug]
Flüchtig verrinnen die Jahre!
Schnell von der Wiege zur Bahre
Trägt uns der Fittich der Zeit.
Noch sind die Tage der Rosen,
Schmeichelnde Lüfte umkosen,
Busen und Wangen uns heut.
Brüder, genießt die Zeit!

(Siegfried August Mahlmann, 1771-1826)
Weitere Neujahrsgedichte

2.

Therese von Lisieux (2.1.1873-30.9.1897) geboren am 2.1.

Die Heilige Theresia (Theresia vom Kinde Jesus und dem heiligen Antlitz (geb. Marie-Françoise-Thérèse Martin 1873-1897), Karmelitin, Mystikerin und Kirchenlehrerin, mit Rosen im Arm dargestellt, wurde 1925 heiliggesprochen und 1997 durch Papst Johannes Paul II. 1997 zur Kirchenlehrerin ernannt. Ihr vielzitierter Satz "Nach meinem Tod will ich es Rosen regnen lassen" bekommt im Nachhinein symbolisch Bedeutung - die Rosen sind die vielen Wunderheilungen, die ihr zugeschrieben werden. Sie erhielt 1920 von Papst Benedikt XV. die "Goldene Rose". Mehr und ihr gewdmete Rosen.

3.

Elsa Asenijeff (1867-1941) geboren am 3.1.

Einem Schönen
Auf Rosenblätter will ich seinen Namen und sein Leben hauchen,
Damit die Nachtigallen, wenn sie mild in schwüle Düfte tauchen,
Sein Lob aus allen Zweigen klingend singen –
Und ihm die Liebe einer Welt erringen!

Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr.-43 v. Chr.) geboren am 3. 1.

Wenn Du ein Gärtchen hast
und eine Bibliothek
so wird Dir nichts fehlen.


4.

Jakob Ludwig Karl Grimm (1785-1863) geboren am 4.1.

Schneeweißchen und Rosenrot [Auszug]
Eine arme Witwe, die lebte einsam in einem Hüttchen und vor dem Hüttchen war ein Garten, darin standen zwei Rosenbäumchen, davon trug das eine weiße, das andere rote Rosen; und sie hatte zwei Kinder, die glichen den beiden Rosenbäumchen, und das eine hieß Schneeweißchen, das andere Rosenrot. [...] Im Sommer besorgte Rosenrot das Haus und stellte der Mutter jeden Morgen, ehe sie aufwachte einen Blumenstrauß vors Bett, darin war von jedem Bäumchen eine Rose.

Das ganze Märchen lesen
Jakob Grimm war ein deutscher Sprach- und Literaturwissenschaftler sowie Jurist und gilt als Begründer der deutschen Philologie und Altertumswissenschaft. Lebenslauf und Werk waren eng mit denen seines jüngeren Bruders Wilhelm verbunden, worauf die oft gebrauchte Bezeichnung Gebrüder bzw. Brüder Grimm hinweist. Berühmt wurden die in Hanau geborenen Brüder durch die Arbeit am "Deutschen Wörterbuch" (ab 1838) und ihre Sammlung "Kinder- und Hausmärchen" (2 Bde., 1812-1815). Der jüngere Bruder Emil Grimm illustrierte die Märchen.
Märchen der Gebrüder Grimm / Märchenbücher

Wilhelm Busch (1832-1908)

Aus einem Brief vom 4.2.1881 an Franz v. Lenbach:
Darnach kehrt ich heim und deckte die Rosen zu. Es sass aber schon Eis dran. Und nun frage ich: wie werden sie ausschaun, wenn ich sie wieder aufdecke? Und der Winter war auch ein fleissiger Hofkonditor, der die bräunliche Erdkruste hübsch lang zugedeckt hat mit weisser Schlagsahne.

5.

Konrad Adenauer (1876-1967) geboren am 5.1.

Die Rose ist etwas so Schönes, daß auch der wahnsinnigste Züchter sie nicht verderben kann.
Mit diesen Worten grüßte Konrad Adenauer, Schirmherr der ersten Baden-Badener Rosentage, die Besucher in der Kurstadt am 13. Juli 1952. Der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland pflegte um sein Wohnhaus in Rhöndorf einen großen Garten mit einer südländisch anmutenden Vielfalt von Pflanzen, Plastiken und Brunnen sowie vor allem Rosen. Er war ein großer Rosenfreund - aber kein Rosenzüchter, wie oft behauptet.
Mehr bei der ihm gewidmeten Rose Rose Konrad Adenauer Foto BrandtKonrad Adenauer.

Monatsthema: Winter Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857)

Verschneit liegt rings die ganze Welt,
Ich hab nichts, was mich freuet,
Verlassen steht ein Baum im Feld,
Hat längst sein Laub verstreuet.

Der Wind nur geht bei stiller Nacht
und rüttelt an dem Baume,
Da rührt er seine Wipfel sacht
Und redet wie im Traume.

Er träumt von künftger Frühlingszeit,
Von Grün und Quellenrauschen,
Wo er im neuen Blütenkleid
Zu Gottes Lob wird rauschen.


6.

Dreikönigstag

Von den drei Weisen aus dem Morgenland
Die heil'gen Drei Könige aus dem Morgenland,
Sie frugen in jedem Städtchen:
"Wo geht der Weg nach Bethlehem,
Ihr lieben Buben und Mädchen?"
Die Jungen und Alten, sie wussten es nicht,
Die Könige zogen weiter,
Sie folgen einem goldenen Stern,
Der leuchtete lieblich und heiter.
Der Stern blieb steh'n über Josefs Haus,
Da sind sie hineingegangen;
Das Öchslein brüllte, das Kindlein schrie,
Die heil'gen Drei Könige sangen.

(Heinrich Heine, 1797-1856)

Mehr zum Dreikönigstag

Johann Gregor Mendel (1822-1884) gestorben am 6.1.

Gelingt es, eine Keimzelle mit einer ungleichartigen Pollenzelle zu verbinden,
so müssen wir annehmen, dass zwischen jenen Elementen beider Zellen,
welche die gegenseitigen Unterschiede bedingen, irgend eine Ausgleichung stattfindet.

(Aus: Versuche über Pflanzen-Hybriden)

Der Augustinerpater und Naturforscher Johann Gregor Mendel wird als der "Begründer der Vererbungslehre" (Genetik) bezeichnet. Schon während seines Studiums beschäftigte er sich mit Pflanzen und führt erste Versuche im Klostergarten durch. 1866 veröffentlichte er seinen Aufsatz "Versuche über Pflanzenhybriden".
Mehr über Gregor Mendel mit Buchtipps
Rose Gregor Mendel Foto BrandtRose 'Gregor Mendel'.

7.

Gräfin Augusta Luise zu Stolberg-Stolberg (1753-1835) geboren am 7.1.


Die Stiftsdame des adligen Klosters zu Uetersen Augusta Luise zu Stolberg-Stolberg verwitwete Gräfin von Bernstorff pflegte einen regen Briefwechseln mit Dichtern und Gelehrten ihrer Zeit. Durch den Briefwechsel mit Johann Wolfgang von Goethe in den Jahren 1775 / 1776 ging sie als "Goethes Gustchen" in die Literaturgeschichte ein. Sie lernte ihn aber nie persönlich kennen.
Mehr zur Gräfin Stolberg-Stolberg und die ihr gewidmeten Rose.

8. Im Januar pflegt der Gärtner
hauptsächlich das Wetter.

(Karel Capek, aus "Jahr des Gärtners")

9.

Karel Capek (1890-1938) geboren am 9.1.

"Allen sonstigen Meinungen zum Trotz entsteht ein Gärtner weder aus Samen noch aus Schößlingen, Zwiebeln, Knollen oder Ablegern, er wächst einzig und allein durch die Erfahrung, durch die Umgebung und durch Naturbedingungen".
Mehr über Karel Capek, dessen Buch "Das Jahr des Gärtners" ein Klassiker der Gartenliteratur wurde.

Ludovica Maria Katharina Freifrau von des Bordes (geb. Brentano von La Roche, 1787-1854) geboren am 9.1.


Freifrau von des Bordes - genannt "Lulu" - hielt engen Kontakt zu ihren Brüdern Clemens und Georg Brentano in Frankfurt, unterstützte sie wie auch die Gebrüder Grimm, zu deren Buch Kinder- und Hausmärchen sie auch einen selbst gedichteten Beitrag beisteuerte. Lulu verfasste wie ihr Bruder Clemens auch einige Kinderlieder und geistliche Lieder. Eine direkte Nachfahrin taufte die ihr gewidmete Brentano-Rose - dort mehr über sie.

10.

Prof. Martin Hinrich Lichtenstein (1780-1857) geboren am 10.1.

Der Arzt, Forscher, Botaniker und Zoologe, Sohn des Zoologen und Bibliothekars Anton August Heinrich Lichtenstein war Initiator und erster Direktor des Berliner Zoos. Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. schenkte 1841 seine im Tiergarten gelegene Fasanerie und die Tiere der Pfaueninsel der Berliner Bevölkerung. Die Zoologische Garten Berlin AG wurde im selben Jahr gegründet und am 1. August 1844 eröffnet. Er war damit der erste Zoo Deutschlands und der neunte der Welt. Heute ist er der älteste noch bestehende Zoo Deutschlands und der artenreichste Zoo der Welt. Der Kommission , die ihn verwaltete, gehörten außer Lichtenstein auch Alexander von Humboldt und der Gartenarchitekt Peter Josef Lenné an.

Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) geboren am 10.1. Anette von Droste-Hülshoff fotografiert Park Schloß Havixbeck Mail-Brandt

Blumentod
Wie sind meine Finger so grün,
Blumen hab ich zerrissen.
Sie wollten für mich blühn
Und haben sterben müssen...
Ich war in Gedanken
Und ich achtet's nicht
Und bog sie zu mir nieder,
Zerriß die lieben Glieder
In sorgenlosem Mut.
Sie weinten nicht,
Sie klagten nicht,
Sie starben sonder Laut.

Annette von Droste-Hülshoff-Gedichte
Mehr zu Annette von Droste-Hülshoff

11.

Monatsthema: Winter Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Man läßt den Winter sich noch gefallen.
Man glaubt, sich freier auszubreiten,
wenn die Bäume so geisterhaft,
so durchsichtig vor uns stehen.
Sie sind nicht, aber sie decken auch nichts zu.


12.

Monatsthema: Winter Wilhelm Busch (1832-1908)

Wenn ich [im Januar] im Garten spazierengehe,
bemerk ich schon dies und das,
was sich langsam anschickt zu blühen,
z.B. die Christrose und der Seidelbast.
Noch immer,
so alt ich auch wurde,
erscheint mir dergleichen doch neu und spaßhaft,
wie vor 10.000 Jahren.


13.

Karoline Bruch-Sinn (1853-1911) geboren am 13.1.

Erinnerung
Jede Stunde, da uns Liebe Rosen gab und Sonnenschein,
Schließt das Menschenherz in seine Tiefen wie in einen Schrein,
Daß es sie mit der Erinn'rung mildem Schimmer tröstend füllt,
Wenn es einmal Nacht geworden und die Sterne schwarz verhüllt.

Monatsthema: Winter Friedrich von Weber (1813-1894)

Es wächst viel Brot in der Winternacht,
weil unter dem Schnee frisch grünet die Saat;
erst wenn im Lenze die Sonne lacht,
spürst du, was Gutes der Winter tat.


14.

Pierre Loti (1850-1923) geboren am 14.1.

In der Luft zittert gleichsam der Rausch des Lenzes; es ist die große Schönheit des persischen Frühlings, die so bald vor dem sengenden Sommer entflieht, es ist die wilde Begeisterung der Rosenzeit zu Ispahan, die nicht schnell genug ihre Säfte verschwenden kann, die in wenigen Tagen alle ihre Blüten, ihren ganzen Wohlgeruch ausströmen muß. (Aus: Reise durch Persien)

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